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Kathrin Busch: Wissenskünste
Wissenskünste
(S. 141 – 158)

Künstlerische Forschung und ästhetisches Denken

Kathrin Busch

Wissenskünste
Künstlerische Forschung und ästhetisches Denken

PDF, 18 Seiten

Kathrin Busch macht angesichts der Wandlungen des zeitgenössischen Kunstbegriffs und der Transformation des tradierten Wissenschaftsverständnisses auf die Unmöglichkeit einer sauberen Trennung von Kunst und Wissenschaft aufmerksam. In ihrer Analyse des Verhältnisses von Kunst, Kulturwissenschaften und Philosophie und ihrer Dekonstruktion der Trennungsversuche, die sich auf die Unterscheidung einer begrifflichen und sinnlichen Erkenntnis berufen, referiert sie auf Nietzsches und Heideggers Schreibpraxis und auf den Essay als ästhetische Form.

  • Gegenwartskunst
  • Kunst
  • Künstlerische Forschung
  • Kunsttheorie
  • Künstlerische Praxis

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Deutsch

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Kathrin Busch

ist Professorin an der Universität der Künste Berlin. Von 2002 bis 2009 war sie Juniorprofessorin für Kulturtheorie an der Universität Lüneburg, anschließend lehrte sie an der Merz Akademie in Stuttgart. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören neben der Kulturtheorie, französischen Gegenwartsphilosophie und Ästhetik auch Theorien künstlerischer Wissensbildung.

Weitere Texte von Kathrin Busch bei diaphanes
  • Essay

    In: Jens Badura (Hg.), Selma Dubach (Hg.), Anke Haarmann (Hg.), Dieter Mersch (Hg.), Anton Rey (Hg.), Christoph Schenker (Hg.), Germán Toro Pérez (Hg.), Künstlerische Forschung. Ein Handbuch

  • Figuren der Deaktivierung

    In: Kathrin Busch (Hg.), Burkhard Meltzer (Hg.), Tido von Oppeln (Hg.), Ausstellen

  • Self-Loss as a Form of Knowledge

    In: Sebastián Eduardo Dávila (Hg.), Rebecca Hanna John (Hg.), Ulrike Jordan (Hg.), Thorsten Schneider (Hg.), Judith Sieber (Hg.), Nele Wulff (Hg.), On Withdrawal—Scenes of Refusal, Disappearance, and Resilience in Art and Cultural Practices

Elke Bippus (Hg.): Kunst des Forschens

Im Zuge der Verflechtung von Wirtschaft und Forschung sieht die Wissenschaft sich einem Ökonomisierungsdruck ausgesetzt, der anwendungs- und ergebnisorientiertes Wissen einfordert – auf Kosten des Wagnisses und der kritischen Reflexion. Könnte sich im Wechselspiel zwischen Kunst und (Natur-)Wissenschaft das Ideal der »freien« Wissenschaft und des Wissens wiederbeleben lassen? Was wäre die Spezifik künstlerischer und ästhetischer Forschungsverfahren und Wissensformen?

 

Die Beiträge rücken eine »Kunst des Forschens« in den Blick, die eine eigentümliche Vermischung theoretischer und kulturwissenschaftlicher Forschungen betreibt, im Feld des Sinnlichen und Begrifflichen gleichermaßen arbeitet und ästhetische mit epistemischen Praktiken vermengt. Eine solche »Aktivität des Erforschens« gewinnt eine politische Komponente, indem sie zur Vorbereitung und Verbreitung eines anderen Denkens von Verantwortung beiträgt und gängige Trennungen von Kunst und Wissenschaft, von Theorie und Praxis fragwürdig werden lässt.